Das Lotsenhaus Stralsund – Ein maritimes Wahrzeichen mit Geschichte
Das Lotsenhaus in Stralsund ist ein faszinierendes historisches Gebäude, das tief in der maritimen Geschichte der Stadt verwurzelt ist. Errichtet wurde es im Jahr 1901 als Lotsenwache und steht prominent im Stralsunder Hafen an der Hafenstraße 50. Das zweigeschossige Backsteingebäude beeindruckt mit seiner massiven Bauweise und architektonischen Details, die typisch für die norddeutsche Backsteingotik sind. Besonders markant ist die turmartige Ostseite mit Spitzdach, die dem Haus ein charakteristisches Aussehen verleiht und wie ein Tor zum Hafen wirkt.

Das Lotsenhaus Stralsund – Tor zum Hafen und Zeuge der Hansezeit
Ursprünglich diente das Lotsenhaus dazu, die Lotsen – erfahrene Seeleute, die Schiffe sicher durch die Gewässer führen – zu beherbergen. Errichtet wurde es 1901 als Lotsenwache und steht prominent im Stralsunder Hafen an der Hafenstraße 50. Das zweigeschossige Backsteingebäude beeindruckt durch seine massive Bauweise und architektonischen Details, die typisch für die norddeutsche Backsteingotik sind. Besonders markant ist die turmartige Ostseite mit Spitzdach, die dem Haus ein charakteristisches Auftreten verleiht und wie ein Tor zum Hafen wirkt.
Heute wirkt das Gebäude als Hafenamt und ist ein wichtiger Ort für die Hafenverwaltung. Zwischen seinen dicken Ziegelmauern spürt man noch den maritimen Geist vergangener Zeiten, der durch die Lage auf zwei gekreuzten Tonnengewölben einer ehemaligen Kasematte der Hafenbefestigung verstärkt wird.
Nach einer umfassenden Sanierung im Jahr 2009/2010 erstrahlt das Gebäude wieder in neuem Glanz und steht unter Denkmalschutz. Es ist ein beliebtes Wahrzeichen, das nicht nur Geschichte atmet, sondern auch die lebendige Verbindung Stralsunds zum Wasser und zur Seefahrt symbolisiert. In der Nähe liegen bedeutende Sehenswürdigkeiten wie das Ozeaneum und der Liegeplatz des Seenotrettungsbootes „Hertha Jeep“, was die maritime Atmosphäre noch unterstreicht.
Zentralen Informationen und Fakten auf einem Blick
Merkmal | Information |
---|---|
Name | Lotsenhaus Stralsund |
Adresse | Hafenstraße 50, 18439 Stralsund |
Baujahr | 1901 |
Architekt | Ernst Dalmer |
Bauart | Zweigeschossiges Backsteingebäude mit bis zu 2 Meter dicken Mauern; turmartige Ostseite; Stufengiebel; Blendengliederung |
Ursprüngliche Nutzung | Lotsenwache |
Heutige Nutzung | Hafenamt Stralsund; Lotsenstation der Lotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund |
Denkmalschutz | Ja — eingetragenes Baudenkmal der Stadt Stralsund (Nummer 833) |
Sanierung | Umfassend 2009/2010 |
Besonderheiten | Steht auf zwei gekreuzten Tonnengewölben; ehem. Kasematte der Hafenbefestigung; Nähe Ozeaneum; prägendes Hafentor |
Telefon | 03831 253630 |
Koordinaten | 54°18′55,7″ N, 13°5′54,9″ O |
UNESCO-Welterbe | Teil des Weltkulturerbes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“ |

Architektur und bauliche Besonderheiten
Das Lotsenhaus besticht durch seinen norddeutschen Backsteinbau mit bis zu zwei Meter dickem Mauerwerk. Es ruht auf zwei gekreuzten Tonnengewölben, die Teile einer ehemaligen Kasematte der Hafenbefestigung sind — eine bauliche Besonderheit, die den soliden Eindruck des Hauses unterstreicht. Die turmartige Ostseite mit spitzem Dach sowie der hohe Stufengiebel der Hauptfassade prägen die markante Silhouette. Ursprünglich war das Dach begrünt, was auf ein durchdachtes, nachhaltiges Baukonzept hinweist. Diese Merkmale machen das Lotsenhaus zu einem wichtigen Bestandteil des
Es zählt zu den architektonischen Juwelen der Hansestadt und ist ein Muss für jeden Besucher, der sich für die traditionsreiche Geschichte und die beeindruckende Hafenkulisse Stralsunds interessiert. An diesem historischen Ort erzählt jeder Stein von der Bedeutung des Hafens und der Seefahrt für die Stadt und verbindet geschickt Vergangenheit und Gegenwart.
Eine bemerkenswerte Architektur besticht sofort beim Hingucken, die sich durch typischen norddeutschen Backsteinbau und historische Details auszeichnet. Das zweigeschossige Gebäude wurde im Jahr 1901 errichtet und ist mit bis zu zwei Meter dickem Mauerwerk aus roten Ziegelsteinen gebaut. Es steht auf zwei gekreuzten Tonnengewölben, die sich in einer ehemaligen Kasematte der Hafenbefestigung befinden – eine bauliche Besonderheit, die den soliden und robusten Eindruck des Hauses unterstreicht.
Die turmartige Ostseite des Lotsenhauses ist durch viele Fenster hell gestaltet und mit einem spitzen Dach bekrönt, was dem Gebäude eine markante Silhouette verleiht. Die westliche Hauptfassade wird von einem hohen Stufengiebel mit dekorativer Blendengliederung geprägt, während auch die eingeschossigen Anbauten ähnliche Gestaltungselemente aufweisen. Ursprünglich war das Dach begrünt, was auf ein durchdachtes, nachhaltiges Baukonzept hinweist.
Diese architektonischen Merkmale machen das Lotsenhaus zu einem einzigartigen historischen Bauwerk an der Ostseeküste und zu einem wichtigen Bestandteil des UNESCO-Welterbes der historischen Altstädte Stralsund und Wismar. Das Gebäude verbindet somit auf eindrucksvolle Weise Funktionalität mit ästhetischem Anspruch und maritime Tradition mit moderner Denkmalpflege.
Das große Tor – Symbol und Funktion
Das große Tor des Lotsenhauses erinnert an die einstigen Stadttore und Hafenzugänge der Stralsunder Befestigungsanlagen. Es symbolisiert den Zugang zum Hafen und zur Stadt: Breite Durchfahrten ermöglichten den Transport von Waren und Ausrüstung, konnten aber bei Bedarf rasch verschlossen werden, um die Stadt zu sichern. So vereint das Tor militärische Funktionalität mit symbolischer Bedeutung als „Tor zur Stadt“
Das große Tor am Lotsenhaus Stralsund hat eine architektonische und funktionale Bedeutung, die eng mit der Geschichte der Stadtbefestigungen verbunden ist. Das Lotsenhaus steht auf einer ehemaligen Kasematte der Hafenbefestigung, und das Tor wirkt wie ein Stadttor oder Hafentor, das Zugang zum Hafen und zur Stadt gewährte.
Solche Tore waren einst Teil der starken Verteidigungsanlagen der Hansestadt Stralsund, die die Stadt vor Angriffen schützen sollten. Große Tore und breite Eingänge ermöglichten den Durchlass von Waren, Personen und Schiffsausrüstung, waren aber ebenfalls so konstruiert, dass sie bei Bedarf schnell geschlossen werden konnten, um die Stadt abzusichern. Die Architektur des Lotsenhauses mit seinem hohen Stufengiebel und dem breiten Tor erinnert somit an diese militärische und maritime Bedeutung.
Auch heute vermittelt das Tor den Eindruck eines symbolischen „Tors zur Stadt“ und unterstreicht die maritime Verankerung und die Geschichte als wichtiger Hafenstandort an der Ostsee.

Funktion und heutige Nutzung
Ursprünglich diente das Lotsenhaus der Unterbringung erfahrener Lotsen, die Schiffe sicher durch das Hafen‑ und Küstengebiet führten. Heute fungiert es als Hafenamt und beherbergt die Lotsenstation der Lotsenbrüderschaft Stralsund. Nach einer umfangreichen Sanierung erstrahlt das Gebäude wieder in neuem Glanz und steht unter Denkmalschutz; sein maritimes Erbe bleibt dadurch sichtbar und präsent.
Das Gebäude ist kein Museum und derzeit nicht für die Öffentlichkeit als Ausstellungsgebäude begehbar. Es dient heute als Hafenamt und beherbergt die Lotsenstation der Lotsenbrüderschaft. Das Gebäude ist ein denkmalgeschütztes, maritimes Wahrzeichen, das nach einer umfassenden Sanierung wieder in neuem Glanz erstrahlt, hat aber keine öffentlichen Museumsausstellungen oder Führungen.
Wer in Stralsund Museen besuchen möchte, kann beispielsweise das nahegelegene OZEANEUM oder das Stralsund Museum mit dem historischen Museumshaus erkunden, die sich auf die maritime und stadtgeschichtliche Vergangenheit konzentrieren und Besuchern Einblicke. Weitere Museen in Stralsund finden Sie hinter dem Link.
Lotsenhaus Stralsund
Adresse: Hafenstraße 50, 18439 Stralsund
Telefon: 03831 253630
Das Gebäude wird heute als Hafenamt genutzt und ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk im Hafen von Stralsund
Ein maritimes Wahrzeichen an der Ostseeküste
Das Lotsenhaus gehört zu den architektonischen Juwelen Stralsunds und ist ein markantes Wahrzeichen der Hansestadt. Es verbindet Vergangenheit und Gegenwart, erinnert an die langjährige Bedeutung des Hafens und spiegelt die Tradition der Seefahrt wider. Für Besucher der Stadt bleibt das dieses Haus ein eindrucksvolles Symbol maritimer Geschichte — auch wenn es nicht als öffentliches Museum zugänglich ist.